01.02.2022
Wann sollten Kinder Schreiben und Lesen lernen?
Wann sollte mein Kind Lesen und Schreiben lernen? Diese Frage stellen sich viele Eltern. Denn die eigene Erwartungshaltung ist schon im Kindergarten hoch, gefühlt können alle anderen Kinder bei Schuleintritt schon die Basics. Lassen Sie sich aber davon nicht verunsichern: Wenn Ihr Kind zum Schulstart noch nicht Lesen oder Schreiben kann, ist das kein Problem – dafür gibt es ja schließlich die Schule! "Fördern statt Fordern" lautet die Devise. Wir von Ortoff in Regensburg erklären Ihnen, wie das funktioniert.
Wann sollte mein Kind Schreiben und Lesen lernen?
Die meisten Kinder wissen zum Schuleintritt schon eine ganze Menge über das Lesen, Schreiben, die Buchstaben und die Schrift. Sie erkennen und benennen zum Beispiel Logos und Schriftzüge. Das bedeutet allerdings nicht unbedingt, dass sie schon lesen können – oft haben sie sich die Einheit als Ganzes eingeprägt (als Wortbild, Schrifttype, Farbe). Sie wissen, wie sie ein Buch richtig halten und dass wir von links nach rechts und von oben nach unten lesen und schreiben. Vielleicht können sie sogar schon ihren Namen schreiben. Mehr als dieses grundsätzliche Interesse braucht Ihr Kind auch gar nicht, um erfolgreich in die erste Klasse zu starten.
Natürlich gibt es Kinder, die schon im Kindergarten lesen und auch Wörter oder gar ganze Sätze schreiben können. Im Gegenzug gibt es genauso Kinder, die sich bis zur Grundschule weniger für Buchstaben, Wörter oder Schrift interessieren – und dass, obwohl ihre Bezugspersonen ihnen vorlesen, in ihrer Gegenwart schreiben und altersgerechte Bücher im Regal stehen. Jedes Kind ist individuell, lernt in seinem eigenen Tempo, und das ist auch gut so. Man sollte hier keinen Druck ausüben. Gegen ein bisschen Förderung spricht jedoch nichts.
Wie kann ich das Schreiben lernen fördern?
Für das Schreiben muss Ihr Kind eine Menge grob- und feinmotorischer Bewegungen beherrschen. Es muss einfache und komplexe Bewegungsabläufe erlernen, trainieren und automatisieren. Wie Sie Ihr Kind dabei am besten unterstützen, können Sie in unserem Artikel "So unterstützen Sie Ihr Kind beim Schreiben lernen" nachlesen. Auch der Schreibfluss entsteht nicht zufällig, er muss angeleitet werden. Hierfür müssen motorische Grundlagen wie zum Beispiel das zielgenaue Steuern von Bewegungen trainiert werden.
Um diese kognitiven Fähigkeiten Ihres Kindes zu fördern, ist Malen und Zeichnen eine prima Übung. Wie das beim Schreiben lernen hilft, haben wir in unserem Beitrag "Malen fördert die Feinmotorik bei Grundschülern" für Sie ganz genau erklärt. Eine weitere Möglichkeit, mit Ihrem Kind schon vor dem Schulstart zu trainieren, sind einfache Schwungübungen. Dafür gibt es tolle Blöcke und Hefte mit verschiedensten Aufgaben.
Unser Tipp: Mit kindgerechten (Jumbo-)Stiften, leichtläufigen Wachsmalkreiden und speziellen Schreiblernstiften, beispielsweise von Faber-Castell, fällt Ihrem Kind das Stifthalten und -führen gerade am Anfang wesentlich leichter.
Wie kann ich das Lesen lernen fördern?
Können Sie sich noch daran erinnern, wie Ihr Kind sprechen gelernt hat? Ihr Kind hat Ihnen zugehört, die Sprache in seiner Umwelt aufgesaugt und mit den Jahren gelernt, immer komplexere Sätze zu bilden, bis hin zu verschachtelten Nebensätzen und der Vergangenheits- oder Möglichkeitsform.
Auch Lesen lernen fängt klein an: Umgeben Sie Ihr Kind mit möglichst viel Sprache und Wörtern. Lesen Sie ihm vor, erklären Sie ihm die Welt, diskutieren und sprechen Sie miteinander. Denn damit fördern Sie die Sprachentwicklung und steigern den Wortschatz Ihres Kindes. Ganz nebenbei wecken Sie auch ein Interesse am Lesen. Seien Sie (Lese-) Vorbild – was die Erwachsenen gerne tun, wollen meist auch die Kinder können.
Vorlesen ist ebenfalls essenziell für das Schreiben lernen. Denn es begeistert Ihr Kind für das geschriebene Wort und hilft bei der Entwicklung des Sprachgefühls. Das ist wichtig, damit es später einzelne Buchstaben zu Silben und Worten zusammensetzen kann.
Die Schule führt Ihr Kind behutsam an das Lesen heran und stellt genau die Wörter und Texte zur Aufgabe, die es mit seinem Entwicklungsstand schaffen kann. Schon allein deshalb, weil sich die sogenannte Schriftsprache in vielerlei Hinsicht von der gesprochenen Sprache unterscheidet. Der wichtigste Unterschied ist, dass geschriebene Sprache wesentlich reichhaltiger als unsere Alltagssprache ist.
Unser Tipp: Wenn Sie beim Vorlesen die Zeilen mit dem Finger nachfahren, erschließt sich Ihrem Kind vielleicht schon die Verbindung zwischen geschriebenem und gesprochenem Wort.
Video: Schrift und phonologische Bewusstheit
Dieses Video dokumentiert, wie schon in der Kita Schrift und das Bewusstsein für Worte, Laute und das Schriftbild gefördert werden können und was das bringt.
Schreibgeräte bei Papier LIEBL
Schauen Sie doch in unserem Ladengeschäft in Regensburg vorbei! Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl passender ergonomischer Schreibgeräte, zum Beispiel von Faber-Castell, für Schwungübungen und Co. und führen auch viele weitere Materialien, die zur Förderung der Lese- und Schreibkompetenz Ihres Kindes beitragen können. Wir von Papier LIEBL freuen uns auf Ihren Besuch!